Last update: June, 22nd 2024

The Future is Plastic

Konsumismus und was sich ändern muss

Hineingeboren in eine Welt der Verschwendung und ihr sozialisiert:

Leben um zu konsumieren und wegzuwerfen ist keine Erfindung der letzten Jahre, sondern seit Beginn der Industrialisierung tief in den Verhaltensweisen der westlichen Welt verankert.

Unter dem Titel „The Future is Plastic“ entsteht eine künstlerische Inszenierung, die sich unmittelbar in dem System der Wegwerfkultur bewegt. Kerngegenstand der Arbeit ist der Einwegbecher. Er wird zum Symbol eines unbedachten Konsums.

Was motiviert uns eigentlich zum ständigen Konsumieren und Wegwerfen? Sind wir lediglich in dieses System und die Strukturen des Wegwerfens hineingeboren worden oder ist es die kollektive Bequemlichkeit, die uns zu verschwenderischen, ignoranten Individuen macht?

Inwiefern profitiert die Wirtschaft von dem Wegwerf-Neukauf-Kreislauf und profitiert das Wirtschaftssystem so stark davon, dass es keine Alternative gibt, außer die Wegwerfkultur am Leben zu halten?

Born into a world of waste and socialized within it:

Living to consume and discard is not an invention of recent years, but has been deeply embedded in the behaviors of the Western world since the beginning of industrialization.

Under the title "The Future is Plastic," an artistic production is being created that directly engages with the system of disposable culture. The central subject of the work is the disposable cup, which becomes a symbol of thoughtless consumption.

What motivates us to constantly consume and discard? Have we merely been born into this system and the structures of throwaway culture, or is it collective convenience that makes us wasteful, ignorant individuals?

To what extent does the economy benefit from the cycle of disposable purchases, and does the economic system benefit so greatly from it that there is no alternative but to keep the disposable culture alive?

Consumerism and What Needs to Change

Nutzungsdauer

Gekauft wird rastlos und innerhalb von wenigen Stunden bis wenigen Monaten landet das gekaufte Kunststofferzeugnis im Müll. Mit der Einführung von Kunststoffen hat sich auch das Konsumverhalten nachhaltig verändert. Heutzutage besitzt ein Haushalt 10.000 Gegenstände und mehr. Vor 100 Jahren kam der Haushalt noch mit rund 180 Gegenständen aus.

Heißt konkret: Wir produzieren wahnsinnig viel Kunststoff und schmeißen ebenso viel davon weg. Wie viel? Das Meiste.

Mögliche Beweggründe: Wir wurden in dieses System des Wegwerfens hineingeboren und führen nur fort, was wir uns seit frühester Kindheit angeeignet haben. Wir sind kontinuierlich Werbung ausgesetzt und lassen uns von geldgierigen, unmoralischen Influencern Müll aufquatschen. Und vor allem: Es ist uns scheiss egal.

Restlessly bought and within a few hours to a few months, the purchased plastic product ends up in the trash. The introduction of plastics has also sustainably changed consumer behavior. Nowadays, a household possesses 10,000 items or more. A hundred years ago, a household managed with around 180 items.

This concretely means: We produce an enormous amount of plastic and throw away just as much. How much? Most of it.

Possible reasons: We were born into this system of disposability and simply continue what we have adopted since early childhood. We are continuously exposed to advertising and are persuaded by greedy, immoral influencers to buy junk. And above all: We simply don't care.

Lifespan

How to Intervene

There are many ways to intervene in the system of consuming and discarding. The most obvious approach seems to be one that involves new laws regulating consumption, production, and disposal.

Since the beginning of my research, I have been asking myself why we have failed to counteract excessive consumption, disposal, and the accompanying environmental consequences over the past 70 years. The global political and economic interest seems to lie elsewhere.

Ultimately, this leads me to resort to more unconventional methods in my intervention work. Art has the power to transcend the barriers where politics fails to be effective. Accordingly, I see the greatest potential for bringing about change and breaking old structures in creative, artistic work.

Intervention

Möglichkeiten, um in das System des Konsumieren-Wegwerfen einzugreifen, gibt es viele. Am naheliegendsten scheint hier ein Ansatz, welcher neue Gesetze zur Regulierung von Konsum, Produktion und Wegwerfen berücksichtigt.

Seit Anfang meiner Forschung stelle ich mir die Frage, wieso wir es in den letzten 70 Jahren nicht geschafft haben, dem übertriebenen Konsum, dem Wegwerfen und den damit einhergehenden Umweltfolgen, entgegenzuwirken. Das global-politische und global-ökonomische Interesse scheint in diesem Zusammenhang anderswo zu liegen.

Dies führt mich letzten Endes dazu innerhalb meiner Interventionsarbeit auf unkonventionellere Wege auszuweichen. Die Kunst hat die Macht die Schwellen zu überwinden, in denen die Politik keine Wirksamkeit zeigt. Entsprechend sehe ich in der kreativen, künstlerischen Arbeit das größte Potenzial Veränderungen herbeizuführen und alte Strukturen aufzubrechen.

How to Make a Change?

Wie führt man eine Veränderung bei?